Einfach nur Sein.

Ich tat, um zu tun, was getan werden musste.

Wofür tat ich es?

Tat ich es zum wiederholten Male?

Tu doch was, sagen sie. Hast du das schon getan, fragen sie.

Ob es mir denn guttut, frage ich mich. In der Tat könnte ich dem Getanen etwas abgewinnen, wenn es denn einem Sinn entspräche. Tatsache ist, jenes Tun musste ein Ende haben. Ich sollte es endlich in die Tat umsetzen.

Das Nichtstun.

Nichts tun ist gleich Nichtsnutz, glauben sie. Nichts ist ein Fremdwort im Gehirn. Nichts wird verneint.

Es kann alles bedeuten aber ohne dieses Alles ist alles nichts. Kannst du mir noch folgen oder hast du Angst vor den Folgen?

Nun mal Klartext, mach‘ doch mal nichts. Schau was passiert, wie du dich fühlst. Bleib mit dem Gefühl. Frag dich selbst, wie fühle ich mich.

Was macht das Nichts mit mir?

Ich bin um zu sein. Ich bin, weil ich kann und weil ich darf, ohne Wenn und ohne Aber.

Ich bin in diesem Moment ohne gestern ohne morgen.

Ich bin ohne Tun mehr, als ich vorgebe zu sein, wenn ich so tue als ob.

Ich bin Mensch. Human Being. Nicht Maschine. Human Doing.

Ich quäle mich, angepasst zu sein.

Ich bin eine Rolle und dreh mich im Kreis. Halt, da kommt Stillstand.

Ich wähle zu sein.

Zufrieden kannst du sein. Nicht tun. Mitfühlend kannst du sein. Nicht tun. Tu nicht so. Sei. Authentisch und du selbst, das kennen sie nicht so gut. Lebe dein Selbst, das ist mutiger als die Hülle der Angepasstheit. Camouflage ist die Durchschnittsfalle von gestern. Wahres Selbst ist die Haute Couture von heute. Kleider machen Leute. Kleide dich in dein Gewand und keiner ist verwandt.

Doch sind wir Eins. Verbunden in alle Ewigkeit.

Glaube versetzt Berge. Berge ruhen unerschütterlich.

Sei dein Fels in der Brandung. Umspült vom Leben und doch verwurzelt.

Wie ich mich aufopfere für den trügerischen Schein.

Dabei will ich doch einfach nur sein.

 
Zurück
Zurück

Ver-antwort-ung

Weiter
Weiter

“Energy flows, where attention goes.”