Bucket List

Gestern stieß ich bei einem Spaziergang auf eine große Tafel “Before I die…”, die sich anbot zu befüllen was man unbedingt noch erleben möchte, solange man auf dieser Welt verweilt. Daraufhin entstand ein Diskurs was wohl nennenswert auf so einer Liste sei. Viele Menschen befassen sich damit bewusst ab einem Zeitpunkt, wo etwas Tragisches geschieht, dass zum Nachdenken anregt. Ein Schicksal in der Familie oder ein Signal der eigenen Gesundheit. Manchmal ist aber auch ein Geburtstag der Auslöser für eine Rückschau und eine Betrachtung der Träume, die noch ausgelebt werden wollen. Auch Hollywood sprang schon oft auf den Zug der bucket list auf, meist in Kombination mit dem nahenden Schicksal.

Doch bietet es sich an regelmäßig groß zu träumen, der Sache T-Raum zu geben. Nun forderte mich diese Tafel samt Diskurs zur Auffrischung (ein Zeichen?). Erstmal äußerte ich so spontan überrumpelt die banale Aussage einfach noch viel von der Welt sehen zu wollen. Gleichzeitig wurde mir klar, wie viel das letzte Jahr mir in Sachen alter “bucket-list Wünsche” bereits gegeben hat. Eines davon war, ein Buch zu veröffentlichen. Mit der Entdeckung der story.one Plattform und dem Spirit der Community ließ sich das tatsächlich in die Tat umsetzen, zumal es auch sofort die mentale Tür zu weiteren schriftstellerischen Ideen öffnete.

So richtig ließ mir das gestern also keine Ruhe und so sammelte ich heute in einem Brainstorming neue Träume. Ich kramte das letztjährige Tagebuch hervor und fand die Gedanken von damals. Musste es eigentlich das Klischeehafte bedienen, um nach außen hin legendär zu wirken, hinterfragte ich die Potpourri an Ideen. Die Big 5 sehen zum Beispiel, Fallschirm Springen, oder kann es auch etwas Kleines, Alltägliches sein? Kaffee serviert bekommen von deinem Liebsten auf Lebenszeit? Sie widersprach sich selbst und findet noch eine Kontroverse. Eine reverse-bucket-list. Wie verhält es sich mit tollen Dingen, die wir schon erlebt haben? Notieren wir sie uns und staunen über die beachtliche Ansammlung in unseren gelebten Jahren. Es fällt auf wie großartig das Leben schon war, selbst wenn wir uns wieder gerne verlieren im Mangel und dem was nicht noch alles besser und mehr hätte sein können.

Was es nämlich auf sich hat mit den Träumen, ohne dass es Schäume bleiben? Es geht nicht um Prestige und das Abarbeiten einer feinen To-do-Liste. Es geht nicht um die Bildergalerie, die das Ego pusht. Es geht viel mehr darum, sich zu öffnen, um für die richtigen Dinge empfänglich zu werden. Augen und Ohren offenzuhalten damit Möglichkeiten zu Tatsachen werden und Wünsche zu erlebtem. Je größer wir für uns selber träumen, visualisieren und es uns erlauben, dass es geschieht, desto wahrscheinlicher wird es wahr. Geduld bewahren, einfach machen und es sich selbst zutrauen. Wenn wir den Gedanken ein Schnippchen schlagen, können wir sämtliche Limits fallen lassen!

Bucketlist - Löffel-abgeb-Liste

 
Zurück
Zurück

Grenzgänger

Weiter
Weiter

Ver-antwort-ung